Großadmiral Thrawn ist besiegt, der Krieg scheint endgültig vorüber zu sein. In die
Reihen
der Sonderstaffel kehrt
langsam so etwas wie Ruhe ein, Beförderungen werden entgegengenommen, Zukunftspläne
geschmiedet - bis die todgeglaubte Ysanne Isard ein sehr deutliches Lebenszeichen gibt
und
Corran Horn damit an die Gefangenen der Lusankya erinnert,
die zu befreien er sich geschworen hat. Die deutlich gelegte Spur führt zum ehemaligen
imperialen Admiral Delak Krennel, der sich ein kleines Reich aufgebaut hat, in dem er
die
Alien-feindliche Politik des Imperators fortführt und sich zugleich einem Kampf gegen
die
Neue Republik widmet. Einem tödlichen Hinterhalt, den Krennels Truppen der Sonderstaffel
stellen, können die Piloten um Wedge Antilles nur mit fremder Hilfe entkommen, und erst,
als
sie ihren Retter kennen lernen, stellen
sie fest, dass sie sich bereits mitten in einem Spiel befinden, dessen Regeln Isard
diktiert
...
Meinung des Lesers:
Bei "Isards Rache" handelt es sich um den achten Roman
der X-Wing-Reihe, ein meiner Meinung nach sehr gelungenes Buch, auf das Freunde der
Serie wohl kaum verzichten können. Der Autor versteht, es einen Handlungsbogen zu
spannen, der, obwohl der Schluss sehr vorhersehbar ist, den Leser doch in seinen Bann
zieht. Detailliert beschreibt er die Manöver, die die Piloten mir ihren X-Wings
vollführen - hervorragend beschrieben ist der Kampf gegen vier
AT-ATs (die natürlich nicht den Funken einer Chance haben). Was mir persönlich sehr gut
gefallen hat, ist, dass durch die nach dem Krieg einkehrende Ruhe auch auf die einzelnen
Charaktere näher eingegangen wird und der Leser sie auch außerhalb ihrer Pilotenkanzeln
bei mehr oder weniger ganz alltäglichen Tätigkeiten beobachten kann. Obwohl die Gründe
für Ysanne Isards Überleben durchaus plausibel sind, finde ich es doch etwas
übertrieben, wie Stackpole es bewerkstelligt, die
Erzfeindin der Sonderstaffel gleich doppelt gefährlich erscheinen zu lassen.
Cal R. Fogert
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