Tag 5. A New HopeDer Tag der Tage, der Sinn unseres Lebens, der einzige Grund unserer Existenz! Heute würden wir auf den Spuren von „Onkel George“ wandern, um heiligen Boden zu finden und zu betreten.Zeitig in der Früh brachen wir Richtung Fähre in Adjim auf, um dort aufs Festland überzusetzen. Wie man sieht, es war wirklich noch sehr, sehr früh. Can'by nutzte die frühe Stunde, um noch eine Runde zu meditieren (es sieht nur so aus, als ob sie schlafen würde). Außerdem scheinen die Tunesier Bodenwellen zu lieben, vor und nach jedem Fußgängerübergang findet man so ein Verkehrshindernis. Meistens weißen Verkehrsschilder darauf hin, meistens. Nur einmal passierte es, unser Fahrer, Airen, übersah eine dieser Wellen. Im letzten Moment schrie er noch festhalten. Doch zu spät, die Folge war eine kurze Migräneattacke von Can'by und mir, denn wir saßen im hinteren Teil des Wagens und krachten mit den Köpfen voll an die Decke. Matmata:Drehort für Lars Heimstatt, das Zuhause von Luke Skywalker. In der Zwischenzeit gurkte da eine Gruppe Touristen im Sidi Driss rum. Originalzitat des Reiseleiters: “Hier wurde Star Wars gedreht“. Bitte, das geht doch noch besser!
Da kamen wir doch gerade Recht, und plötzlich gab es eine Attraktion mehr. Während wir uns mit den Lichtschwertern kräftig eins auf die Rübe gaben, wurde gar manche Kamera gezückt. Nach dieser schweißtreibenden Action duellierten sich Varun und der dortige Barkeeper mitten in der Bar. Und zum Schluss wurde auch noch eine alte Oma mit dem Lichtschwert erschreckt, wie gemein! Danach brachen wir wieder auf und begaben uns in einer Berg- und Talfahrt durch die schroffe Landschaft des Dahar-Gebirges. Teilweise mussten wir uns unseren Weg durch Horden wilder Bestien bahnen. Na gut, es waren dann bei näherer Betrachtung doch nur Schafe und Ziegen, die auf der Straße rumliefen. Doch auf den Straßen gibt es einiges zu sehen, das man eigentlich gar nicht glauben kann. Ein Auto, das mitten auf der Kreuzung aufgrund eines Kühlerschadens in Rauch aufgeht, da wird rechts und links überholt, Kamele, Mopeds, völlig verrostete und zerbeulte Autos durcheinander. Notfalls wird einfach die dritte Fahrspur auf dem Mittelstreifen eröffnet. In einer zum Teil atemberaubenden Fels und Geröllkulisse mit einer unglaublichen Aussicht führte unsere weitere Reiserute zu unserem nächsten Etappenziel. Ben Kenobi’s Hermitage:Wir staunten nicht wenig, die Hütte liegt direkt am Meer. Doch plötzlich - Trauer und Schmerz spiegelten sich wider in Varun's Gesicht. Kein Souvenirstand vor Obi Wans Hütte. Vor lauter Frust hat er gleich wieder seine Touristenverkleidung angelegt. Die Cantina:Da wir einen Lageplan dabei hatten, parkten wir unseren Gleiter in einer Gasse in der Nähe des Raumhafens und begaben uns auf die Suche. Das Ganze sah dann so aus: Alle raus aus dem Fahrzeug, und ohne sich groß umzuschauen los in die Richtung, von der wir überzeugt waren, dass es die Richtige sei. Nach etlichen Ecken und Kurven, vorbei an Einheimischen, die uns wahrscheinlich tatsächlich für Außerirdische gehalten haben, ein kurzer Stopp. Wir hatten direkt vor der Cantina geparkt!!! Nachdem auch hier die obligatorischen Erinnerungsfotos geschossen worden waren, ging’s dann heimwärts zum Hotel. Dort angekommen, wollten wir nur noch an den Pool um uns abzukühlen. Also rein in den Club und vorbei an der Rezeption. Man bedenke, Can'by und ich trugen immer noch unser Jedi-Outfit. Da haben wir noch mal kurz für Aufsehen gesorgt. Also umgezogen und nichts wie hin zum Wasser. The Attack Of The Cat:Bei meiner Rückkehr vom Pool wartete es auf mich, das Grauen! Die hinterhältige Attacke einer der vielen Katzen, die auf der Hotelanlage herumliefen. Völlig wehrlos musste ich mit ansehen, wie eine dieser verfluchten Katzen auf meinen Mantel gep…t hat. Varun stürzte sich heldenhaft auf dieses Vieh, aber leider etwas zu spät. Mir blieb nichts anderes übrig, als einen Waschtag einzulegen, und den Mantel in der Badewanne und mit viel, viel Seife auszuwaschen, um ihn dann zum Trocknen unter der Klimaanlage aufzuhängen. Nachdem wir uns dann auch noch den Schlüssel im Zimmer eingesperrt hatten, waren es genug der Abenteuer und wir haben nach dem Abendessen noch ein kleines Wasserpfeifchen geraucht. |
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