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Tag 5. A New Hope

Der Tag der Tage, der Sinn unseres Lebens, der einzige Grund unserer Existenz! Heute würden wir auf den Spuren von „Onkel George“ wandern, um heiligen Boden zu finden und zu betreten.

Die schlaf... Verzeihung, meditierende Canby...Zeitig in der Früh brachen wir Richtung Fähre in Adjim auf, um dort aufs Festland überzusetzen. Wie man sieht, es war wirklich noch sehr, sehr früh. Can'by nutzte die frühe Stunde, um noch eine Runde zu meditieren (es sieht nur so aus, als ob sie schlafen würde).

Von dort aus ging es weiter nach Matmata, wo unser erstes Ziel lag. Um Zeit und Weg zu sparen, fuhren wir hinter einem Reisebus her, von dem wir wussten, das er in die gleiche Richtung fuhr, und hofften, dass die Straße nicht plötzlich im Nirgendwo enden würde. Der Busfahrer fuhr wie alle Tunesier einen heißen Reifen. Doch es klappte und wir erreichten mit durchschnittlicher Reisegeschwindigkeit von 130 km/h unser Ziel, erlaubt waren 70 (nein, wir fuhren nicht zu schnell, wir flogen nur zu tief).

Außerdem scheinen die Tunesier Bodenwellen zu lieben, vor und nach jedem Fußgängerübergang findet man so ein Verkehrshindernis. Meistens weißen Verkehrsschilder darauf hin, meistens. Nur einmal passierte es, unser Fahrer, Airen, übersah eine dieser Wellen. Im letzten Moment schrie er noch festhalten. Doch zu spät, die Folge war eine kurze Migräneattacke von Can'by und mir, denn wir saßen im hinteren Teil des Wagens und krachten mit den Köpfen voll an die Decke.

Matmata:

Ein Blick in den "geheeligten" OrtDrehort für Lars Heimstatt, das Zuhause von Luke Skywalker.
Die Trichterhäuser sind keine Erfindung für den Film, sondern das sind auch heute noch zum Teil Behausungen der Berberstämme.
Dort angekommen pilgerten wir erst mal in Verkleidung (normale Straßenkleidung der Erdbewohner) zum Sidi Driss um uns einen Überblick zu verschaffen.

Airen zieht ein legeres Outfit vor


Danach kehrte ich mit Varun und Can'by zum Wagen zurück, um uns für den feierlichen Anlass stilgerecht in unsere mitgebrachten Jedi-Roben zu kleiden. Airen hingegen versuchte, sich im irdischen Touristen-Tarnlook durchzuschlagen.

In der Zwischenzeit gurkte da eine Gruppe Touristen im Sidi Driss rum. Originalzitat des Reiseleiters: “Hier wurde Star Wars gedreht“. Bitte, das geht doch noch besser!

Kirana vs. Canby         Airen vs. Varun

Da kamen wir doch gerade Recht, und plötzlich gab es eine Attraktion mehr. Während wir uns mit den Lichtschwertern kräftig eins auf die Rübe gaben, wurde gar manche Kamera gezückt.

Varun scheut sich nicht, sich auch mit dem Barkeeper zu duellierenNach dieser schweißtreibenden Action duellierten sich Varun und der dortige Barkeeper mitten in der Bar. Und zum Schluss wurde auch noch eine alte Oma mit dem Lichtschwert erschreckt, wie gemein!

Das erste Gruppenfoto im Sidi Driss

Anschließend gruppierten wir uns noch für ein paar schöne Erinnerungsfotos, um anschließend unter den Zurufen einer Busreisegruppe, die von unseren Kostümen wohl ziemlich angetan waren, zu unserem Gleiter zurückzukehren.

Das zweite Gruppenfoto

Danach brachen wir wieder auf und begaben uns in einer Berg- und Talfahrt durch die schroffe Landschaft des Dahar-Gebirges. Teilweise mussten wir uns unseren Weg durch Horden wilder Bestien bahnen. Na gut, es waren dann bei näherer Betrachtung doch nur Schafe und Ziegen, die auf der Straße rumliefen. Doch auf den Straßen gibt es einiges zu sehen, das man eigentlich gar nicht glauben kann. Ein Auto, das mitten auf der Kreuzung aufgrund eines Kühlerschadens in Rauch aufgeht, da wird rechts und links überholt, Kamele, Mopeds, völlig verrostete und zerbeulte Autos durcheinander. Notfalls wird einfach die dritte Fahrspur auf dem Mittelstreifen eröffnet. In einer zum Teil atemberaubenden Fels und Geröllkulisse mit einer unglaublichen Aussicht führte unsere weitere Reiserute zu unserem nächsten Etappenziel.

Ben Kenobi’s Hermitage:

Airen vor Obi Wan's HütteWir staunten nicht wenig, die Hütte liegt direkt am Meer. Doch plötzlich - Trauer und Schmerz spiegelten sich wider in Varun's Gesicht. Kein Souvenirstand vor Obi Wans Hütte. Vor lauter Frust hat er gleich wieder seine Touristenverkleidung angelegt.

Kirana nimmt SandprobenIch für meinen Teil schmiss mich gleich voller Ehrfurcht und Anbetung in den Staub, um meine mitgebrachte Flasche mit „Holy Sand“ zu füllen. Schließlich braucht man doch auch ein paar Souvenirs für zu Hause. Dieser wurde im Hotel natürlich im Zimmertresor sichergestellt.

Canby und Kirana vor Obi Wan's HütteDas Einzige, das schade war, wir haben den Aufgang der zweiten Sonne verpasst.

Die Cantina:

Canby vor der Mos Eisley CantinaDa wir einen Lageplan dabei hatten, parkten wir unseren Gleiter in einer Gasse in der Nähe des Raumhafens und begaben uns auf die Suche. Das Ganze sah dann so aus: Alle raus aus dem Fahrzeug, und ohne sich groß umzuschauen los in die Richtung, von der wir überzeugt waren, dass es die Richtige sei. Nach etlichen Ecken und Kurven, vorbei an Einheimischen, die uns wahrscheinlich tatsächlich für Außerirdische gehalten haben, ein kurzer Stopp.

Die Gruppe in den Straßen von Mos Eisley
Irgendwie sah aber auf unserem Plan alles anders aus. Also Kommando retour und ab in die andere Richtung. „Da ist der Brunnen, da dieses Gebäude“, wir mussten doch schon in der Nähe sein. Unter den verwunderten Blicken der Bewohner irrten wir weiter durchs Viertel. Wieder um die gleiche Ecke, nochmals um die gleiche Kurve. Endlich kam uns dann die glorreiche Idee, zum Gleiter zurückzukehren, um in Ruhe noch mal den Plan zu studieren. Es fiel uns wie Schuppen von den Augen.

Wir hatten direkt vor der Cantina geparkt!!!

Nachdem auch hier die obligatorischen Erinnerungsfotos geschossen worden waren, ging’s dann heimwärts zum Hotel.

Dort angekommen, wollten wir nur noch an den Pool um uns abzukühlen. Also rein in den Club und vorbei an der Rezeption. Man bedenke, Can'by und ich trugen immer noch unser Jedi-Outfit. Da haben wir noch mal kurz für Aufsehen gesorgt. Also umgezogen und nichts wie hin zum Wasser.
Meinen Mantel hatte ich zum Auslüften in der Zwischenzeit auf der Terrasse vorm Zimmer über einen Stuhl gehängt. (Leider waren unsere Zimmer im Erdgeschoss), denn da passierte es!

The Attack Of The Cat:

Bei meiner Rückkehr vom Pool wartete es auf mich, das Grauen! Die hinterhältige Attacke einer der vielen Katzen, die auf der Hotelanlage herumliefen. Völlig wehrlos musste ich mit ansehen, wie eine dieser verfluchten Katzen auf meinen Mantel gep…t hat. Varun stürzte sich heldenhaft auf dieses Vieh, aber leider etwas zu spät.

Kirana beim WäschewaschenKirana's Klima-Wäsche-TrockenanlageMir blieb nichts anderes übrig, als einen Waschtag einzulegen, und den Mantel in der Badewanne und mit viel, viel Seife auszuwaschen, um ihn dann zum Trocknen unter der Klimaanlage aufzuhängen.

Seither wissen wir auch: Was trägt der Jedi drunter?

Nachdem wir uns dann auch noch den Schlüssel im Zimmer eingesperrt hatten, waren es genug der Abenteuer und wir haben nach dem Abendessen noch ein kleines Wasserpfeifchen geraucht.