X-Wing

Kommando Han Solo

Warlord Zsinj bereitet der Allianz bzw. der Neuen Republik noch immer Kopfzerbrechen. Immer wieder schafft er es der "Mon Remonda" zu entkommen. Da schmieden die Gespenster mit Han Solo einen sehr gewagten Plan. Sie bauen den Millenium Falcon nach. Mit diesem Schiff wollen sie Zsinj aus der Reserve locken. Sie und die Gespenster greifen im von Zsinj kontrollierten Raum seine Fabriken an. Der Plan scheint zu funktionieren bis plötzlich einer der Gespenster als Spion enttarnt wird und der ganze Plan wie ein Kartenhaus zusammenzubrechen droht ...

Fazit des Lesers:
Mhh, was soll ich von diesem Buch halten? Es ist ein bisschen verwirrend geschrieben, und zum Schluss überschlagen sich wieder mal die Ereignisse. Das Imperium wird wieder mal als dumm hingestellt, aber das ist man ja eh schon gewöhnt. Wer alle Bücher dieser Reihe hat, kann aber nicht darauf verzichten, den es gibt eine Fortsetzung

Airen Chryselli

Nach der Vereitelung von Zsinjs Diebstahl eines Supersternzerstörers, wird der Kampfverband unter der Leitung von Han Solo gleich aufrecht erhalten und weiterhin auf die Fährte des Kriegsherrn gesetzt. Das nächste Ziel ist schnell ausgemacht: Binring Biomedical, jene Firma, die mit der Steigerung der Intelligenz primitiver Humanoider experimentiert und der auch Piggy, der Gamorreaner der Gespensterstaffel seine Flugtauglichkeit verdankt. Bei einer Spionagemission werden die Mitglieder der Gespensterstaffel bereits erwartet und in eine tödliche Falle gelockt, aus der sie sich nur mit Mühe und schweren Verletzungen befreien können.
Vom ständigen Reagieren auf Zsinjs Pläne frustriert, beschließen die Gespenster, den Spieß umzudrehen und ihm einen Köder anzubieten, dem er sich nicht verweigern kann: Mit einer Imitation der Millenium Falcon greifen sie immer wieder Welten unter seiner Kontrolle an und erwecken so den Eindruck, Han Solo selbst sei an diesen Einsätzen beteiligt. Bei einer dieser Missionen konfrontiert Face seine Kameraden mit dem Ergebnis seiner Nachforschungen: Unter ihnen befindet sich eine lange vermisst geglaubte imperiale Geheimagentin. Sie entkommt in den Hyperraum und bietet in ihrer Verzweiflung Zsinj ihre Dienste an. Insgeheim jedoch noch immer der Gespensterstaffel loyal gelingt es ihr, den Kameraden die Pläne der nächsten Einsätze der Eisernen Faust zuzuspielen, und so kommt es endlich zum großen Finale, in dem der Kriegsherr sich seinen Verfolgern stellen muss ...

Fazit des Lesers:
"Kommando Han Solo" ist der notwendige Schluss der "Gespensterstaffel"-Serie. Es ist relativ klar, dass der Autor im dritten und letzten Band seine ersonnenen Handlungsstränge zu einem Ende bringen muss: Warlord Zsinj wird besiegt, und Gara Pethotel, die die Zerstörung von Admiral Trigits Sternzerstörer überlebt und bei den Gespenstern unter dem Namen Lara Notsil eine Karriere als Pilotin der Neuen Republik begonnen hat, wird als imperiale Spionin entlarvt. Das Ob ist also beantwortet, interessanter ist wohl die Frage nach dem Wie. Diesem Bewusstsein folgend, legt der Autor in der ersten Hälfte des Buches auch nicht besonders viel Wert auf die Entwicklung der Handlung, sondern konzentriert sich wie bereits in den beiden Vorgängerbänden auf das Farbenspiel seiner schillernden Persönlichkeiten. War es etwa zu Beginn der Geschichte nur ein recht seltsamer, willkürlich Zusammengewürfelter Haufen, so sind die Gespenster nun eine professionell agierende, gut aufeinander abgestimmte Fliegerstaffel geworden. Was ebenfalls nicht fehlen darf, ist der Fokus auf eine ganz bestimmte Figur (Kell Tainer im ersten und Face Loran im zweiten Band), diesmal kommt Myn Donos an die Reihe, der endlich sein Trauma nach der Vernichtung der Krallenstaffel überwinden und wieder ein normales Leben beginnen will. Er verliebt sich in die zu diesem Zeitpunkt noch nicht enttarnte Gara Petothel, der er bittere Rache geschworen hat - eine herrlich tragische Situation, ähnlich der Beziehung zwischen Mara Jade und Luke in der ersten Zahn-Trilogie. Der Konflikt entlädt sich jedoch in den Cockpits der X-Wings und nicht, wie ich persönlich es lieber gesehen hätte, in einer Konfrontation von Angesicht zu Angesicht.
Was den zweiten, actionreichen Teil des Buches betrifft (wobei hier eine strikte Trennung nicht möglich ist), so hat Allston hier schon besseres geboten. Die Pläne von Zsinj und Wedge Antilles wirken sehr komplex und verworren, so dass man Mühe hat, den Überblick zu behalten. Und der Schluss wirft mehr Fragen auf als er beantwortet: Zsinj gelingt es unbemerkt, seinen Supersternzerstörer schwer beschädigt aber doch in Sicherheit zu bringen, und Han Solo wird als sein Bezwinger gefeiert ... ??

Cal R. Fogert

Titel: Kommando Han Solo Serie: X-Wing / Band 7 Autor: Aaron Allston
Verlag: Blanvalet Orig: Solo Command
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